_ 147 übergewichtige Probanden, bei denen bisher kein Typ-2-Diabetes bekannt war, erhielten über 16 Wochen entweder eine vegane Low-Fat-Diät oder Normalkost. Durch die Diät konnte eine um 5,8 kg stärkere Abnahme des Körpergewichts, eine um 3,9 kg größere Reduktion des Fettgehalts und eine stärkere Zunahme der Insulinsensitivität erreicht werden. Diese metabolischen Veränderungen waren assoziiert mit einer Veränderung des Mikrobioms bzw. einer Zunahme von Faecalibacterium prausnitzii um 4,8%. Der Gehalt an Bacteroides fragilis wurde um 19,5% gesteigert.

„Allerdings bedeutet Koinzidenz nicht unbedingt Kausalität“, betonte die Studienautorin Dr. Hana Kahleova, Washington. Auch stelle sich die Frage, welcher Anteil der günstigen Wirkungen auf das Konto der Kalorienrestriktion gehe und was der Veränderung des Mikrobioms geschuldet sei. Fest stehe jedenfalls, dass mit einer faserreichen Kost ein gesundes Mikrobiom geschaffen werden könne.