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Gegen die Übertragung von Grippeviren über Speichel kann die Händedesinfektion auf Ethanolbasis offenbar nur sehr begrenzt schützen, wie japanische Forscher feststellten. Wurde mit Influenzaviren kontaminierter Speichel auf den Finger einer Testperson verbracht, so konnten die Erreger dem anschließenden Abreiben mit ethanolhaltigem Desinfektionsmittel überraschend lange widerstehen; vollständig inaktiviert waren sie erst nach 240 Sekunden. Hatte man vor der Handdesinfektion gewartet, bis die Speichelprobe auf dem Finger getrocknet war, genügten bereits 30 Sekunden Reiben, um alle Viren abzutöten.

Aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften schützt der Speichel offenbar die Influenzaviren vor der Wirkung des Desinfektionsmittels, stellten die Forscher fest.