Eigentlich würde man vermuten, dass in Berufen mit vermehrter körperlicher Aktivität ein geringeres Diabetesrisiko besteht als bei Schreibtischtätern. Doch eine schwedische Studie kommt zu einem anderen Ergebnis.
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_ Eine Analyse der Daten von 4.550.892 Personen aus dem Swedish Total Population Register ergab einen überraschenden Zusammenhang zwischen der Diabetesinzidenz und der beruflichen Tätigkeit. Bei Männern rangierten mit einer Diabetesprävalenz von 7,8% Handwerker und mit einer Prävalenz von 8,8% Berufskraftfahrer ganz vorne. Bei männlichen IT-Spezialisten lag die Prävalenz dagegen nur bei 2,5%. Bei Frauen lagen Küchenhilfen mit 5,5% und Reinigungskräfte mit 5,1% an der Spitze. Bei weiblichen Managern betrug die Prävalenz dagegen nur 1,2%.
Schlusslicht bei Männern bilden die Universitätsprofessoren, Ingenieure und Architekten, bei Frauen Physiotherapeutinnen, Dentalassistentinnen und Frauen mit kreativen Berufen. „Diese Daten sprechen dafür, dass neben der körperlichen Aktivität auch die Bildung und der sozioökonomische Status wesentliche Faktoren bei der Manifestation des Diabetes darstellen“, schlussfolgerte die Studienautorin Dr. Sofia Carlsson, Stockholm.
Literatur
55. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD), Barcelona, 18.09.2019
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sti Diese Berufe zeigen die höchste Diabetes-Inzidenz. MMW - Fortschritte der Medizin 161, 16 (2019). https://doi.org/10.1007/s15006-019-0937-2
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