Ärzte aus Madrid haben sich der verbreiteten Furcht einer recht großen Patientengruppe angenommen: Sie untersuchten den Einfluss transrektaler und transperinealer Prostatabiopsien auf die erektile Potenz. Beteiligt waren 135 Männer, die im Schnitt 64 Jahre alt waren. Vor der Biopsie funktionierte die Erektion bei 21% normal, 40% hatten eine leichte, 36% eine moderate und 3% eine schwere Erektionsstörung.

Drei Monate nach der Biopsie hatten 29% eine normale Funktion, 38% eine leichte 27% eine mäßige und 3% eine schwere erektile Dysfunktion. Auch nach sechs Monaten waren die Anteile ähnlich (30%, 34%, 28%, 6%). Mit Blick auf die Rate von Männern mit normaler Erektion hatte sich damit allenfalls eine leichte Verbesserung und jedenfalls keine Verschlechterung ergeben.

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