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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

© Bertram Solcher

Wer das ganze Jahr über arbeitet und Urlaub verfallen lässt, nimmt einer US-Studie zufolge Schaden an Herz und Gefäßen. 63 Berufstägige wurden im Hinblick auf das Vorliegen eines metabolischen Syndroms untersucht. Die Teilnehmer hatten in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich fünfmal freigenommen und kamen insgesamt auf 14 bezahlte Urlaubstage.

20,6% der Probanden erfüllten die Kriterien eines metabolischen Syndroms. Dabei fand sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Zahl der Urlaubsepisoden und der Häufigkeit des metabolischen Syndroms: Mit jedem zusätzlichen Urlaub sank das Risiko für das metabolische Syndrom um 24%. Unter denen, die im letzten Jahr überhaupt keinen Urlaub genommen hatten, wiesen 46,7% ein metabolisches Syndrom auf, in der Gruppe mit den meisten urlaubsbedingten Arbeitsunterbrechungen nur 1,3%. Keinen Einfluss hatte offenbar die Gesamtzahl der Urlaubstage.