Autofahrer haben nach einem Unfall ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz und Schlaganfälle. In einem US-Klinikregister wurden 34.000 verunglückte Fahrer und 5.000 angefahrene Fußgänger identifiziert. Von den Fahrern hatten nach einem halben Jahr 5,6% eine Herzschwäche entwickelt, unter den Fußgängern 3,3%. Die Schlaganfallinzidenz war nach sechs Monaten bei den Autofahrern dreimal höher als bei den Fußgängern (0,6 vs. 0,2%).

Die Befunde wurden bei rund 103.000 Verkehrsunfallopfern aus einem dänischen Register bestätigt. Hier war die Inzidenz für eine Herzinsuffizienz unter Fahrern in den ersten 30 Tagen nach dem Unfall fünffach erhöht, in den ersten sechs Monaten danach verdoppelt gegenüber Personen, die aufgrund anderer Ursachen in ein Krankenhaus mussten. Bei über 65-jährigen Unfallopfern lag die Inzidenz der Herzinsuffizienz nach 30 Tagen sogar siebenmal höher.