Avoid common mistakes on your manuscript.
Symptome einer leichten Zerebralischämie werden bei Frauen häufiger falsch interpretiert als bei Männern. Damit werden möglicherweise präventive Chancen vergeben. Kanadische Neurologen bezogen 1.648 Patienten mit akuten transienten oder geringen neurologischen Symptomen in eine prospektive Kohortenstudie ein. Eine zerebrale Ischämie (transitorische Attacke [TIA] oder leichter Insult) wurde bei 76,8% der männlichen, aber nur bei 67,8% der weiblichen Teilnehmer diagnostiziert — ein statistisch signifikanter Unterschied.
Im weiteren Verlauf gab es keine relevanten Unterschiede: 18 Frauen und 23 Männer erlitten binnen 90 Tagen nach der TIA einen Schlaganfall, 35 bzw. 46 ereilte ein Ereignis des kombinierten Endpunkts Insult, Herzinfarkt oder Tod. Bei 11,1% bzw. 17,2% der betroffenen Frauen war zuvor die zerebrale Ischämie nicht erkannt worden (Männer: 0% bzw. 8,7%).
Literatur
JAMA Neurol 2019, online 22. Mai; https://doi.org/10.1001/jamaneurol.2019.1305
Author information
Consortia
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Springer Medizin. TIA bei Frauen öfter falsch gedeutet. MMW - Fortschritte der Medizin 161, 3 (2019). https://doi.org/10.1007/s15006-019-0587-4
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-019-0587-4