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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

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Wer körperlich fit ist, erkrankt seltener an Lungen- und Darmkrebs, wie Wissenschaftler von der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore zeigen konnten. Sie bezogen in eine retrospektive Kohortenstudie mehr als 49.000 Personen ein, die zwischen 1991 und 2009 an einem Belastungstest teilgenommen hatten. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 7,7 Jahre. Probanden in der höchsten Fitnesskategorie (≥ 12 metabolische Äquivalente, MET) hatten ein um 77% geringeres Risiko, Lungenkrebs zu entwickeln, als die am wenigsten fitten Teilnehmer. Das Risiko für Kolorektalkrebs war um 61% reduziert. Auch wenn schließlich doch Krebs festgestellt wurde, erwies sich Fitness als günstig: Das Risiko, nach einer Lungenkrebsdiagnose während der Nachbeobachtungszeit zu sterben, war für die fittesten Patienten um 44% vermindert, bei Darmkrebs betrug die Senkung 89%.