Alleinlebende leiden einer französischen Studie zufolge fast doppelt so häufig an psychischen Störungen wie Menschen, die mit einem Partner leben. In klinischen Interviews (CIS-R) beantworteten 20.503 Studienteilnehmer Fragen zum Auftreten neurotischer Symptome in der vergangenen Woche. Wurden im CIS-R-Score mindestens zwölf Punkte erreicht, ging man vom Vorliegen einer psychischen Störung, z. B. Depression, Angst- oder Zwangsstörung aus. Alleinlebende ließen signifikant häufiger psychische Erkrankungen erkennen (OR 1,69 bzw. 1,63 bzw. 1,88) als Teilnehmer, die in einer Partnerschaft lebten.