Suizidale Absichten sollten Ärzte besonders bei kiffenden und autoaggressiven Heranwachsenden ernst nehmen — hier ist die Gefahr hoch, dass den Absichten Taten folgen, schreiben britische Forscher nach einer Auswertung der „Avon Longitudinal Study of Parents and Children“ (ALSPAC). 21% der Teilnehmer, die als 16-Jährige Suizidgedanken und nichtsuizidale Selbstverletzungen angegeben hatten, berichteten fünf Jahre später über einen Suizidversuch. Bei Jugendlichen, bei denen die Anamnese diesbezüglich leer war, waren es nur 1%. Überdies ergab sich eine zweieinhalbfach erhöhte Rate für Suizidversuche, wenn die Jugendlichen, die Selbstmordgedanken hatten, auch illegale Drogen konsumierten.