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_ Zwischen dem benignen Prostatasyndrom (BPS) und sexuellen Funktionsstörungen gibt es eine hohe Koinzidenz, berichtete Prof. Thomas Bschleipfer, leitender Urologe am Klinikum Weiden. Aber auch zahlreiche BPS-Präparate können Sexualprobleme verstärken oder auslösen. Unter der Therapie mit α1-Blockern (ARB) kommt es oft zu Ejakulationsstörungen, 5α-Reduktasehemmer (5-ARI) wie Finasterid können sich auf viele Bereiche der Sexualfunktion auswirken.
Phyto-Option ohne Nebenwirkung
Pflanzliche Extrakte aus Sägepalmenfrüchten, in Deutschland z. B. verfügbar als Sabal-Urtica-Fixkombination PRO 160/120 (Prostagutt® forte), zeigten in Studien dagegen keinen negativen Einfluss auf die Sexualfunktion oder sogar leicht positive Effekte [Vela-Navarrete et al. BJU Int 2018; Giulianelli et al. Arch Ital Urol Anrol 2012].
Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen einer Online-Befragung von 480 BPS-Patienten wider, die mindestens einen Monat lang ARB, 5-ARI oder PRO 160/120 eingenommen hatten. Hierbei erwies sich das pflanzliche Präparat als sehr gut bzw. gut verträglich, auch hinsichtlich möglicher sexueller Nebenwirkungen. Erektions- und Ejakulationsfähigkeit wurden besser bewertet als unter synthetischen Prostatamitteln.
Literatur
Expertenworkshop „BPS — aktuelle Aspekte zur medikamentösen Therapie“, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie; Dresden, 25.September 2018 (Veranstalter: Schwabe)
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Utzt, MJ. Therapie schont Sexualfunktion. MMW - Fortschritte der Medizin 161, 74 (2019). https://doi.org/10.1007/s15006-019-0416-9
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