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_ Etwas Disziplin bei der Kohlenhydrataufnahme, v. a. in den Abendstunden, ist keine ganz schlechte Idee, wenn man abnehmen möchte. Doch nun zeigt eine Auswertung von Daten der Atherosclerosis Risk in Communities-Studie (ARIC), dass eine kohlenhydratarme Ernährung langfristig das Risiko für Vorhofflimmern erhöht, unabhängig davon, welche Proteine und Fette stattdessen verzehrt wurden. Dies berichteten Forscher der Universität Guangzhou beim US-Herzkongress. In der Studie waren 14.000 Teilnehmer ohne Vorhofflimmern beobachtet worden. Im Laufe von 22 Jahren entwickelten 1.900 Vorhofflimmern.

Nach Befragung der Ernährungsgewohnheiten wurde das Kollektiv in Personen mit niedriger, mäßiger oder hoher Kohlenhydrat-Aufnahme eingeteilt, die Grenzwerte zwischen den Gruppen betrugen 44,8% und 52,4% der Kalorienaufnahme durch Kohlenhydrate. Probanden mit niedriger Kohlenhydrataufnahme hatten ein um 18% bzw. 16% erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern gegenüber den beiden anderen Gruppen. Als Ursachen wurden diskutiert: Mehr Inflammation durch Verzicht auf Obst, Gemüse und Körner oder mehr oxidativer Stress durch erhöhte Fett- und Proteinzufuhr.