Profitieren Patienten über 65 mit Diabetes und Erektionsstörungen eher von einer höher dosierten bedarfsgesteuerten oder einer niedrig dosierten täglichen Dosis von Phosphodiesterase-5-Inhibitoren?

Diese Frage hat sich eine Urologengruppe der Universität Samsun, Türkei, gestellt. 63 Patienten waren beteiligt. 31 erhielten täglich 5 mg Tadalafil, 32 bekamen 20 mg Tadalafil nach Bedarf viermal monatlich. Beide Protokolle erwiesen sich als erfolgreich: Die Sexualfunktion verbesserte sich, Symptome des unteren Harntraktes (LUTS) wurden gelindert.

Die tägliche Tadalafilgabe war der Bedarfsmedikation jedoch im Vergleich überlegen, sowohl mit Blick auf die Ejakulationsfunktion als auch hinsichtlich der LUTS-Beschwerden. „Patienten über 65, denen eine Bedarfsbehandlung mit 20 mg Tadalafil nichts nützt, oder solche mit LUTS könnten von der tägliche Einnahme von 5 mg Tadalafil profitieren“, lautet das Fazit der Mediziner.