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Ein 13-jähriger Junge kam im Rollstuhl und mit Handschienen in die Schule, weil er angeblich körperlich schwach sei. Verordnet hatte diese „Hilfsmittel“ der Hausarzt auf Drängen der Mutter. Schon als Säugling war dieser Junge aufgefallen. Einmal kam er mit einer Magensonde, einmal mit einer PEG-Sonde wegen angeblicher Gedeihstörungen in die Klinik. „Offenbar finden sich immer Ärzte, die sich zu solch eingreifenden, unnötigen Maßnahmen drängen lassen“, so Lips.

Nach Entfernen der Sonden und zeitweiser Trennung von der Mutter war es mit dem körperlichen Gedeihen zunächst vorangegangen. Nachdem der Junge wieder in mütterliche Obhut zurückkehrt war, erfand die Mutter dann die Muskelschwäche. Der Junge wurde in die psychosomatische Abteilung aufgenommen und konnte nach drei Wochen die Kletterwand hochklettern.