Die Liste der Begleiterkrankungen bei rheumatoider Arthritis (RA) ist länger als gemeinhin angenommen. Dies konnten deutsche Forscher belegen, die knapp 97.000 RA-Patienten mit rund 485.000 Kontrollen verglichen. Bei 26 Erkrankungen, von kardiovaskulären Störungen, Tumorleiden, Lungenerkrankungen bis zu Depressionen, Leber- und Nierenleiden standen die RA-Patienten schlechter da als die Vergleichspersonen. So litten 62,5% der RA-Patienten an Hypertonie (Kontrollen 47,9%). 39,9 vs. 32,2% hatten zu hohe Blutfettwerte. Von Depressionen wurden 31,8% (vs. 20,1%) geplagt. 25,9% der RA-Patienten, aber nur 9,4% der Kontrollen waren von Osteoporose betroffen. Überdies waren Rheumapatienten umso seltener in rheumatologischer Behandlung, je mehr Komorbiditäten sie hatten. (s. auch Report S. 10)