Unter bestimmten meteorologischen Bedingungen steigt das Risiko für einen Herzinfarkt. Schwedische Forscher haben herausgefunden, wann „Infarktwetter“ ist.

Hierzu werteten sie für rund 274.000 Patienten der SWEDEHEART-Studie die meteorologischen Bedingungen am Tag ihres Infarktes aus. Bei niedrigen Temperaturen, niedrigem Luftdruck, hoher Windgeschwindigkeit und kurzer Sonnenscheindauer ereigneten sich insgesamt mehr Herzinfarkte. Die stärkste Assoziation bestand zwischen Temperatur und Infarkten: Fiel das Thermometer unter 0 °C, war die Infarktinzidenz erhöht. Ab Temperaturen von 3–4 °C ging die Rate allmählich zurück; pro Anstieg der minimalen Lufttemperatur um 7,4 °C sank sie um 2,8%. Große Unterschiede zwischen minimaler und maximaler Tagestemperatur waren ebenfalls mit einer Zunahme von Herzinfarkten assoziiert.

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