Im Bereitschaftsdienst rief mich ein junger Mann an, der mit Akzent recht gut Deutsch sprach. Die Frau eines befreundeten Flüchtlings aus Syrien leide unter starken Kopfschmerzen. Ich bestellte die Patientin in die Praxis, froh über den Dolmetscher.

Die Anamneseerhebung gestaltete sich dann allerdings unerwartet schwierig. Es dauerte tatsächlich einige Zeit bis mir auffiel, dass der hilfsbereite Übersetzer nur meine Fragen gering abgewandelt auf Deutsch wiederholte. Es stellte sich heraus, dass er aus dem Kosovo stammte und des Arabischen ebensowenig mächtig war wie ich.

So musste ich doch auf die situativ improvisierende Zeichensprache zurückgreifen.