Wenn die Mitralklappe aufgrund einer strukturellen Herzerkrankung wie z. B. einer schweren Herzinsuffizienz undicht wird, kann die minimal-invasive Abdichtung des Lecks mit dem MitraClip-Verfahren die Prognose nicht verbessern.

Dieses ernüchternde Ergebnis erbrachte die französische MITRA-FR-Studie mit 304 Patienten, die auf dem europäischen Kardiologiekongress in München vorgestellt wurde.

Im Vergleich zu einer optimalen medikamentösen Therapie waren die Raten für Tod und Klinikeinweisung wegen Herzinsuffizienz nach einem Jahr nicht unterschiedlich (54,6% nach Intervention, 51,3% in der Kontrollgruppe). Es deutete sich auch keine Untergruppe an, die von dem Clip profitierte. Derzeit laufen weitere Studien zu dieser Fragestellung.