figure 1

Potenziell lebensbedrohlich: die bakterielle Endokarditis.

© DNA Illustrations / SCIENCE PHOTO LIBRARY

_ Die Umstellung erwies sich der intravenösen Weiterbehandlung in der dänischen Studie POET bei 400 Patienten als nicht unterlegen. Patienten nach Umstellung konnten erheblich früher aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Voraussetzung für die frühe orale Behandlung war, dass die Patienten fieberfrei und die CRP-Werte gesunken waren, die Klappen im Ultraschall keine Auffälligkeiten zeigten und Infektionen durch S. aureus, Enterococcus faecalis oder Koagulase-negative Staphylokokken vorlagen, die laut Testung auf mindestens zwei orale Antibiotika sensibel waren. Die Autoren schätzen, dass bei etwa der Hälfte aller Endokarditis-Patienten die Antibiotika-Therapie auf oral umgestellt werden kann.