Bei zwei von fünf Patienten mit Vorhofflimmern und leerer Schlaganfall- oder TIA-Anamnese lassen sich im MRT zerebrale Schädigungen nachweisen, die zu Kognitionseinbußen führen könnten.
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_ Schweizer Autoren hatten 2.415 Patienten mit Vorhofflimmern im Alter über 65 Jahre rekrutiert. Bei 1.389 Patienten ohne Schlaganfall oder TIA wurde ein zerebrales MRT durchgeführt. 569 Patienten (21%) zeigten dabei zuvor nicht bekannte Hirnschäden, darunter 269 Mikroblutungen (19%), 222 Lakunen (16%) und 207 zerebrale Infarkte (15%).
Inwiefern diese Schäden mit kognitiven Einbußen korrelieren, wird derzeit noch untersucht. Fast alle Patienten der Studie waren oral antikoaguliert. Allerdings lässt sich nicht überprüfen, ob die beobachteten zerebralen Schäden vor oder während der Antikoagulation entstanden waren.
Literatur
Blum S, et al.; ESC-Kongress München, 25.–29.8.2018
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DE 40% der Patienten haben bisher unentdeckte Zerebralläsionen. MMW - Fortschritte der Medizin 160, 8 (2018). https://doi.org/10.1007/s15006-018-0906-1
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