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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

Leitlinien empfehlen bei Schmerzen im unteren Rückenbereich eine Kombination aus nicht-medikamentösen Verfahren und nicht-steroidalen Antirheumatika. Nur in Ausnahmefällen sollen stärkere Analgetika zum Einsatz kommen. Dennoch werden immer häufiger auch schmerzlindernde Antikonvulsiva verordnet, berichten Ärzte um Dr. Oliver Enke, Sydney. Deren Gebrauch bei Rückenschmerzen habe in den vergangenen zehn Jahren um über 500% zugenommen.

In einer Metaanalyse wiesen die australischen Ärzte jetzt nach, dass weder für Gabapentin noch für Pregabalin oder Topiramat eine Schmerzlinderung bei Kreuz- oder radikulären Lumbalschmerzen nachgewiesen ist, die zu einer Besserung der Alltagsfunktion führte. Was sich jedoch zeigte, waren Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Benommenheit und Übelkeit.