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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

Der Wahrheitsgehalt des geflügelten Wortes „Der ist nicht auf den Kopf gefallen“, mit dem geistig rege Menschen beschrieben werden, ist nun wissenschaftlich belegt. Um die Wahrscheinlichkeit quantifizieren zu können, auch nach einem nur leichten Schädel-Hirn-Trauma (SHT) eine Demenz zu entwickeln, entnahmen Neurologen und Psychiater aus den USA zwei Registern die Daten von 178.779 Veteranen mit mindestens einem SHT sowie von gleich vielen Veteranen ohne SHT.

Wie sich zeigte, führten auch leichte SHT ohne Bewusstseinsverlust nach zwei Jahren zu einem 2,4-fach erhöhten Risiko, eine Alzheimer-Demenz zu entwickeln — und dies auch nach Berücksichtigung von Alter, Komorbiditäten und psychiatrischen Erkrankungen wie Angststörungen und posttraumatischem Stresssyndrom.

Dieses Ergebnis unterstreicht eindrucksvoll die Notwendigkeit einer effektiven Sturzprophylaxe.