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Dr. med. Brigitte Moreano Stellvertretende Chefredakteurin brigitte.moreano@springer.com

Eine Histaminintoleranz als Ursache unspezifischer Beschwerden wird von Patienten oft vermutet — lässt sich aber selten bestätigen. Verlässliche Laborparameter gibt es nicht. Prof. Christiane Bayerl, Wiesbaden, rät, zunächst schwere Darmerkrankungen oder eine Allergie auszuschließen. Zur Sicherung der Verdachtsdiagnose empfiehlt sie eine dreistufige Ernährungsumstellung: Auf der ersten Stufe soll der Patient zwei Wochen lang auf histaminreiche Nahrungsmittel wie Makrele, Hering oder Thunfisch, Käse, geräucherten Schinken, Sauerkraut, Spinat und Rotwein verzichten. Die zweite Stufe sieht die Re-Exposition mit den entsprechenden Speisen über maximal sechs Wochen vor. Erhärtet sich der Verdacht, kann ein Therapieversuch mit H1/H2-Blockern unternommen werden. Der dritte Baustein ist dann der individuelle Ernährungsplan.

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Unverträglich?