Einer meiner Patienten war beruflich gestresst. Ich fragte den jungen Mann, ob er vielleicht Entspannungstechniken kenne. Man muss ja irgendwie „runterkommen“. Er erwiderte, dass er zum Abschalten mit seinem Rennrad durch die Gegend fahre und dabei seine Lieblingsmusik höre — vom Smartphone über Kopfhörer selbstverständlich, wie in dieser Generation üblich.

Mein Sicherheitsbewusstsein ließ mich fragen, ob er das nicht für ein bißchen gefährlich halte. Seine Antwort: „Ach was, ich fahr immer erst im Dunkeln los, dann sind nicht mehr soviel Leute unterwegs!“

Ich habe mir dann lieber verkniffen, noch nach der Fahrradbeleuchtung oder nach Kleidungsreflektoren zu fragen.