Viele Medizinstudierende können sich gut vorstellen, Patienten auf dem Land zu versorgen. Das Praktische Jahr (PJ) im letzten Teil des Studiums wäre eigentlich ideal, mal bei einem Landarzt reinzuschnuppern — doch die meisten jungen Leute besitzen kein eigenes Auto, und Landarztpraxen sind von den Universitätsstandorten aus meist nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

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© Klaus Polkowski

Genau hier setzt eine Initiative der Stiftung Perspektive Hausarzt an. Sie bietet Studenten in Baden-Württemberg insgesamt neun Kleinwagen an, sogenannte „PJmobile“, mit denen sie eine Lehrpraxis in einem Städtchen mit weniger als 10.000 Einwohnern erreichen können. So wie der 27-jährige Freiburger Medizinstudent Richard Koch (im Bild), der ab jetzt vier Monate lang täglich nach Titisee-Neustadt pendeln wird. Auch an den Lehrstühlen für Allgemeinmedizin in Heidelberg und Tübingen werden PJmobile zur Verfügung gestellt.

Finanziell unterstützt wird das Projekt von der AOK Baden-Württemberg, dem Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg sowie dem Freiburger Autohaus Gehlert.