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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

Wer mit chemischen Reinigungsmitteln putzt, riskiert auf Dauer eine Lungenschädigung, die der von Rauchern gleichkommt, berichten norwegische Forscher. Sie hatten Daten von 6.230 Teilnehmern des European Community Respiratory Health Survey ausgewertet. Von den 3.298 Teilnehmerinnen gaben 85,1% an, zu Hause sauber zu machen. Von den 2.932 Männern waren es 46,5%. Über die Studienzeit hinweg war bei Frauen, die angaben, nicht zu putzen, der geringste Abfall von Einsekundenkapazität (FEV1) und forcierter Vitalkapazität (FVC) zu verzeichnen. Der Rückgang betrug hier 18,5 ml bzw. 8,8 ml pro Jahr. Bei Frauen, die zu Hause putzten, reduzierte sich die FEV1 um 22,1 und die FVC um 13,1 ml/Jahr. Professionelle Reinigungsarbeiterinnen mussten Einbußen von 22,4 (FEV1) und 15,9 ml/Jahr (FVC) hinnehmen. Bei putzenden Männern waren keine derartigen Effekte festzustellen.

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