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_ Bei der Therapie von älteren Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2. (T2DM) sind — abhängig vom Fitnessstatus des Patienten — jeweils sehr unterschiedliche Therapieziele anzustreben, weiß Dr. Hans-Martin Reuter, Jena, aus langjähriger Erfahrung. Ferner ist bei einer eingeschränkten Nierenfunktion der Insulinbedarf unter Umständen verringert. Insbesondere ist aber das Hypoglykämie-Risiko ständig zu beachten, weil eine Unterzuckerung bei älteren T2DM-Patienten folgenreich sein kann.
„Hypoglykämien sind bei älteren Patienten weit verbreitet, werden aber oft nicht als solche wahrgenommen und dem Arzt berichtet“, wieß Reuter auf eine Besonderheit dieser Klientel hin. Die Folgen sind vermehrte Stürze, kognitive Beeinträchtigungen und eine erhöhte Anzahl an Krankenhauseinweisungen.
Auch deshalb ist der Zielbereich für Diabetiker im höheren Lebensalter nach oben verschoben, weil dadurch u. a. das Hypoglykämierisiko sinkt, argumentiert der Diabetologe. Er plädierte für einen geriatrischen Zielbereich für den HbA1c-Wert von 7–8. Bei Einleitung einer Insulintherapie sei Insulin lispro (z. B. Liprolog®) gut geeignet. Im Vergleich zu Humaninsulin erreicht es nicht nur eine bessere Blutglukosekontrolle, sondern auch eine geringere Inzidenz von Hypoglykämien [Ligthhelm RJ et al. J Am Geriatr Soc. 2012;60:1564–70].
Literatur
Satellitensymposium „Typ-2-Diabetes im Alter — Selbstständigkeit und Lebensqualität als Schlüssel für ein langes Leben“, DDG/DHL-Herbst-Kongress; Mannheim, November 2017; (Veranstalter: Berlin Chemie)
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Freye, R. Ältere Diabetiker umsichtig behandeln. MMW - Fortschritte der Medizin 160, 66 (2018). https://doi.org/10.1007/s15006-018-0207-8
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