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_ Der Angiotensin-Rezeptor-/Neprilysin-Inhibitor Sacubitril/Valsartan ist seit etwa 15 Jahren das erste Medikament, das die Prognose bei systolischer Herzinsuffizienz verbessert. Das Ausmaß ist beachtlich, so Prof. Dirk Westermann, Hamburg: Die relative Risikoreduktion für Tod mit kardiovaskulärer Ursache oder Krankenhausbehandlung lag in der PARADIGM-HF-Studie bei 20% (21,8% vs. 26,5%), die Mortalitätsreduktion bei 16% (17% vs. 19,8%).
Der Behandlungseffekt setzte früh ein. „Das ist eine Revolution in der Therapie der Herzinsuffizienz“, sagte Westermann. 8.442 Patienten waren im Schnitt 27 Monate lang entweder mit Sacubitril/Valsartan (Entresto®) oder Enalapril behandelt worden [McMurray JJV et al. N Engl J Med. 2014;371:993–1004].
Die Umstellung von einem ACE-Hemmer auf Sacubitril/Valsartan ist eine Klasse-1-Empfehlung der Leitlinien, sofern der Patient mit einem ACE-Hemmer, einem Betablocker und einen Mineralkortikoid-Antagonist behandelt wird und darunter weiterhin Symptome der Herzschwäche verspürt.
Für die Umstellung muss man sich Zeit nehmen und unter Umständen Dosisanpassungen bei anderen Medikamenten vornehmen, z.B. bei Diuretika. Es sollte langsam auftitriert, aber die volle Dosis angestrebt werden.
Literatur
Pressegespräch „Herzinsuffizienz-Patient im Mittelpunkt: Frühzeitige Therapie mit mehr Lebenszeit und -qualität“, DGK Herztage 2017; Berlin, Oktober 2017 (Veranstalter: Novartis)
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Einecke, D. Mehr als ein Reservemittel. MMW - Fortschritte der Medizin 160, 65 (2018). https://doi.org/10.1007/s15006-018-0204-y
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