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Psoriasis-Arthritis der Fingerendgelenke eines 54-jährigen Mannes.

© John Radcliffe Hospital / Science Photo Library

_ Rund 20–30% aller Psoriasis-Patienten entwickeln eine Psoriasis-Arthritis (PsA), die sich meist als Polyarthritis manifestiert und mit einer schlechten Prognose verbunden ist, berichtete Prof. Torsten Witte, Hannover. In der Regel würden im Therapieverlauf Biologika nötig. Eine Hemmung der radiologischen Progression bei PsA-Patienten, bisher nur für Tumornekrosefaktor (TNF)-alpha-Hemmer belegt, ist nach den neuen Daten auch mit Secukinumab möglich.

In der FUTURE-5-Studie wurden fast 1.000 PsA-Patienten mit mehr als drei geschwollenen Gelenken, die unzureichend auf NSAR und/oder Methotrexat und/oder bis zu drei TNF-alpha-Blocker angesprochen hatten, mit Secukinumab (Cosentyx®, 150 mg oder 300 mg s.c.) oder Placebo behandelt. Sowohl bei anti-TNF-naiven (besonders deutlich) als auch -resistenten Patienten wurde mit dem IL-17A-Blocker das ACR-20-Ansprechen deutlich verbessert, berichtete Witte. Bei 88% der Behandelten in der Hochdosisgruppe kam es im Verlauf von 24 Wochen nicht zu einer radiologischen Progression (Veränderung des modifizierten Total Sharp Scores [mTSS] ≤ 0,5 vs. 74% Placebo, p < 0,0001).

Die strukturelle Progression von Gelenkschäden wurde deutlich gehemmt, betonte Witte. Sein Fazit: Die Wirkung von Secukinumab auf die radiologische Progression entspräche bei PsA-Patienten der von TNF-Blockern. Vorteilhaft sei der IL-17A-Blocker für Hautbefunde und z. B. auch die Entzündung von Sehnenansätzen.