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_ Wie Daten einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus dem Praxisalltag zeigen, haben über 65-jährige Typ-2-Diabetiker ein signifikant geringeres Hypoglykämie-Risiko, wenn sie auf Insulin glargin 300 E/ml eingestellt werden. Das Risiko wurde mit anderen Basalinsulinen verglichen.
Die Studie DELIVER 3 [Zhou FL et al. ADA San Diego 2017, Poster 986] untersuchte zur Bewertung des Risikos zwei Kohorten: Die eine wurde auf Insulin glargin 300 E/ml (Gla-300, Toujeo®) umgestellt, die zweite Gruppe auf verschiedene andere gebräuchliche Basalinsuline. Die Patienten unter Gla-300 hatten eine um 57% verringerte Wahrscheinlichkeit, eine Hypoglykämie innerhalb des Beobachtungszeitraums von sechs Monaten zu entwickeln. Dabei war die glykämische Kontrolle in beiden Kohorten ähnlich.
In der retrospektiven Beobachtungsstudie DELIVER 2 [Zhou FL et al. AACE Austin 2017; Poster NR 1151] kam es bei den mit Gla-300 behandelten Patienten auch zu weniger klinischen Ereignissen wie Versorgung in der Notfallambulanz oder Krankenhausaufenthalten, was als Kostenersparnis von zirka 2000 US-Dollar pro Patient jährlich errechnet wurde.
Eine Metaanalyse der randomisierten, offenen Phase-IIIa-Studien EDITION 1, 2 und 3 konnte zeigen, dass die Patienten unter Gla-300 im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml bei vergleichbarer Blutzuckerkontrolle weniger Hypoglykämien tagsüber und nachts entwickelten. Der Unterschied lag bei 31% in der Nacht und 14% zu jeder Tageszeit.
Literatur
4. Fachpresse-Workshop „Diabetes to Go — Basal- und Mahlzeiteninsuline: Aktuelles, Studien und Trends“; Eppstein-Bremthal, November 2017 (Veranstalter: Sanofi)
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Hausmann, R. Deutlich weniger Hypoglykämien. MMW - Fortschritte der Medizin 160, 69 (2018). https://doi.org/10.1007/s15006-018-0099-7
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