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_ „Von den Überlebenden erleidet fast jeder Fünfte innerhalb eines Jahres erneut ein akutes Koronarsyndrom (ACS)“, erläuterte Prof. Andreas Schäfer, Hannover. Daraus ergebe sich die dringende Notwendigkeit, durch eine medikamentöse Sekundärprävention das Rezidivrisiko zu minimieren. Dabei komme der Senkung des LDL-Cholesterins eine zentrale Bedeutung zu. Ziel müsse ein Wert von < 70 mg/dl sein. Mit Statinen allein lässt sich dies meist trotz hoher Dosierung nicht erreichen. Deshalb empfiehlt sich für Postinfarktpatienten die Kombination eines Statins wie Atorvastatin mit dem Cholesterinresorptionshemmer Ezetimib (Atozet®).
Auch Typ-2-Diabetiker sind besonders gefährdet für ein ACS. Nicht umsonst wird der Diabetes auch als KHK-Äquivalent gesehen. „Wichtig ist deshalb, dass die medikamentöse antidiabetische Therapie aus kardialer Sicht sicher ist“, so Dr. Martin Merkel vom Endokrinologikum Hannover/Hamburg. Dies konnte für Sitagliptin (Januvia®) im Rahmen der placebokontrollierten TECOS-Studie [Green JB et al. N Engl J Med. 2015;373:232] zweifelsfrei belegt werden.
Literatur
Satellitensymposium „Der chronisch kranke Patient mit Typ-2-Diabetes/nach Myokardinfarkt bei KHK zwischen Klinik und Hausarztpraxis“, DGIM 2017; Mannheim, April 2017 (Veranstalter: MSD).
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Stiefelhagen, P. Nach dem Infarkt ist vor dem Infarkt. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 66 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9953-2
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