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_ Wenn sich ein Patient mit schwer beherrschbarem Nasenbluten vorstellt, sollten Sie ursächlich unter anderem an die direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) denken, riet Prof. Heinrich Iro, Erlangen.

Für den direkten Thrombininhibitor Dabigatran ist zwar inzwischen ein spezifisches Antidot verfügbar, aber in Situationen wie dem Hausbesuch hat man dieses wohl kaum zur Hand. Für solche Fälle empfiehlt Iro eine Maßnahme, die sich in zwei Studien als effizient erwiesen hat: Das Tamponieren der Nase mit Tranexamsäure-getränkten Schaumstoffschwämmchen. Durch die antifibrinolytische Wirkung kam es in einer Studie bei 71% der Patienten mit Epistaxis innerhalb von zehn Minuten zum Stillstand der Blutung — mit normalen Tamponaden nur bei 31%. „Damit können Sie einigen Patienten einen operativen Eingriff ersparen“, so der Experte.