_ Hierzu haben sie in einer Kantine ihrer Universität getestet, ob mehr Studenten beim Gemüse zugreifen, wenn nicht die Zubereitung, aber der Name variiert wird. Zucchini z. B. wurden statt als „Zucchini“ (Basisbezeichnung) auch als „geröstete karamellisierte Zucchinihappen“ (Genussbotschaft) bzw. als „kalorienarme Wahl Zucchini“ (negative Gesundheitsbotschaft) oder als „nährstoffreiche grüne Zucchini“ (positive Gesundheitsbotschaft) angeboten. 46 Tage lang stand jeweils eine Sorte Gemüse mit einem dieser vier Namenstypen auf dem Speiseplan. Parallel wurde gemessen, wie sich die Benennung auf die Zahl der Esser und die Portionsgrößen auswirkte.

In beiden Punkten erwiesen sich Namen, die die Kulinarik in den Vordergrund stellten, als besonders förderlich. Damit gab es 25% mehr Gemüseesser als mit der Basisbezeichnung und 41% bzw. 35% mehr als mit der negativen oder positiven Gesundheitsbotschaft. Die Menge an Gemüse, die sich die Studenten auf die Teller luden, war im Vergleich zur neutralen und der restriktiven Benennung um 23% und 33% größer.

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