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Diagnostik bei der Begrüßung.

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Oft genügt schon ein Händedruck, um bei älteren Patienten das Thromboserisiko abschätzen zu können. Dies zeigt eine Studie aus den Niederlanden und den USA, an der 401 Senioren mit Beinvenenthrombose oder Lungenembolie und 431 Gleichaltrige ohne ein solches Ereignis beteiligt waren. Ein Funktionsverlust bei Aktivitäten des täglichen Lebens war in fast allen Bereichen mit einem Anstieg des Thromboserisikos verbunden: Eine Mobilitätseinschränkung, bei der die Patienten nicht mehr als 15 Minuten gehen konnten, verdreifachte das Risiko. Wer mindestens 20 Stunden am Tag in Bett oder Sessel verbrachte, hatte ein viermal so hohes Risiko wie Personen, die sich dort maximal 14 Stunden aufhielten. Eine Greifkraft unterhalb der 15. Perzentile war mit einem 2,3-mal so hohen Risiko verknüpft wie ein stärkerer Griff. Das Thromboserisiko stieg mit der Zahl der funktionellen Beeinträchtigungen.