Kinder mit allergischer Rhinitis haben einer Studie aus Taiwan zufolge ein erhöhtes Kariesrisiko. Grundlage der Untersuchung waren Befunde von 9.038 Kindern, von denen mehr als 93% Karies hatten. Kinder mit Heuschnupfen mussten signifikant häufiger wegen Karies behandelt werden. Die Diagnose Karies wurde bei Kindern mit Rhinitis pro Jahr 1,03-mal gestellt, in der Gruppe ohne Rhinitis dagegen nur 0,89-mal. Bei Kindern mit allergischem Asthma war Karies nicht häufiger als bei Kindern ohne Asthma. Frühere Studien hatten bereits nahegelegt, dass Antihistaminika der 1. und 2. Generation und kortikoidhaltige Nasensprays die Entstehung von Karies fördern.