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_ Kinder stecken sich gern kleine runde Dinge in die Nase. Heutzutage ist dies nicht selten eine Knopfbatterie.

Spätestens hier hört der Spaß auf: „Diese Fälle sind als gravierend einzustufen; man muss sie unmittelbar versorgen!“, warnte HNO-Experte Prof. Heinrich Iro, Erlangen. Bereits nach einer Stunde in der Nase beginne die Batterie zu korrodieren. Durch die chemische und thermische Schädigung komme es zu Ulzerationen und Kolliquationsnekrosen in der Nasenschleimhaut. „Nach vier Stunden haben Sie eine Septumperforation!“

In den USA werden solche Fälle bereits in einer speziellen Datenbank gesammelt, der „button battery database“. Hier wurden allein im letzten Jahr 112 Kinder mit Knopfbatterien in der Nase registriert. Iro rät dringend, auch die Mitarbeiter am Termintelefon auf diese Gefahr hinzuweisen.