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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

Häufige Hitzewallungen bei relativ jungen Frauen beeinträchtigen offenbar nicht nur die Lebensqualität. Sie könnten zudem ein Indikator für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko sein.

Darauf deuten die Ergebnisse einer Studie mit 272 Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren hin. Alle Teilnehmerinnen waren Nichtraucherinnen und frei von kardiovaskulären Erkrankungen. Jeweils die Hälfte hatte tägliche bzw. keine Hitzewallungen. Zur Quantifizierung der Endotheldysfunktion diente die flussabhängige Dilatation (FAD) der A. brachialis.

Insgesamt gab es bei Frauen mit und ohne Hitze-Flashs keine Unterschiede bezüglich der FAD. In der Altersgruppe von 40–53 war die FAD bei den betroffenen Frauen jedoch signifikant niedriger als bei den beschwerdefreien. Der Zusammenhang konnte weder durch sinkende Östradiolspiegel noch durch andere kardiovaskuläre Risikofaktoren erklärt werden. „Eine Verschlechterung der Endothelfunktion ist ein Initialereignis bei der Atheroskleroseentstehung“, erinnern die Studienautoren. Häufige Hitzewallungen bei Frauen in ihren 40ern oder frühen 50ern könnten daher „das Entstehen einer vaskulären Dysfunktion anzeigen“.

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