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Bei Patienten mit Krebs der oberen Harnwege (upper tract urothelial carcinoma, UTUC), die sich mit Hämaturie vorstellen, wird die Diagnose oft verspätet gestellt — v.a., wenn gleichzeitig gutartige Differenzialdiagnosen vorliegen. Das ergab die Auswertung der Daten von 1.326 UTUC-Patienten, bei denen im Jahr vor der Krebsdiagnose eine Hämaturie dokumentiert worden war. Bei 469 Patienten (35,4%) waren zwischen beiden Diagnosen mehr als 90 Tage vergangen. Waren nach Auftreten der Hämaturie Nierensteine, ein Harnwegsinfekt oder eine erstmalige oder erneute Prostataerkrankung festgestellt worden, war das Risiko einer verschleppten Krebsdiagnose um 23%, 52%, 37% bzw. 61% erhöht.
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BJU Int 2017, online 18. April; doi: 10.1111/bju.13878
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Springer Medizin. Benigne Erkrankungen verzögern Krebsdiagnose bei Hämaturie. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 3 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9542-4
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