Langfristiger Cannabis-Missbrauch erhöht das Herzinfarktrisiko signifikant, insbesondere bei jüngeren Konsumenten. Dies folgt aus einer beim ACC-Jahreskongress 2017 vorgestellten retrospektiven Fall-Kontroll-Analyse in den USA. Die Autoren hatten 210.700 Cannabis-Konsumenten mit 10,4 Millionen gleichaltrigen Kontrollen verglichen und festgestellt, dass das Hanf-Rauschmittel das relative Risiko für einen Herzinfarkt im Laufe von fünf Jahren signifikant um 44% (von 0,89% auf 1,28%) erhöht. In jüngeren Alterskohorten fiel die Risikoerhöhung besonders ausgeprägt aus: 25- bis 29-Jährige verdreifachten ihr Herzinfarktrisiko, 30- bis 34-Jährige erhöhten ihr Risiko um den Faktor 4,5.

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