Werden Babys mit hohem Allergierisiko schon früh an geringe Mengen Eipulver gewöhnt, kann dies einer Hühnereiallergie entgegenwirken.
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_ Bei Babys mit atopischem Ekzem ist das Risiko für Lebensmittelallergien sehr hoch. Vor allem eine Hühnereiallergie ist häufig das erste Zeichen einer beginnenden Allergiekarriere.
Ein Ansatz, solche Allergien zu verhindern, ist es, die Kinder früh an Allergene zu gewöhnen. Pädiater vom Nationalen Zentrum für Kindergesundheit in Tokio führten hierzu eine placebokontrollierte Studie mit Kindern mit atopischer Dermatitis durch. Nach einer Zwischenauswertung bei 100 Kindern wurde die Studie vorzeitig abgebrochen, weil sich in der Interventionsgruppe ein klarer Vorteil ergeben hatte. Alle Kinder bekamen Packungen mit Kürbispulver, in der Interventionsgruppe enthielten die Packungen zusätzlich erhitztes Eipulver. Im sechsten bis neunten Lebensmonat waren es 50 mg/d Eiprotein, vom zehnten bis zwölften Monat 250 mg/d.
Im Alter von einem Jahr hatten 9% der Kinder mit dem Eipulver eine Hühnereiallergie, aber 38% in der Kontrollgruppe. Relativ betrachtet war damit das Allergierisiko mit der Eitherapie um 78% reduziert.
Literatur
Natsume O et al. Lancet, online Dezember 2016
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mut Eiallergie lässt sich verhindern. MMW - Fortschritte der Medizin 159 (Suppl 1), 10 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9409-8
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