Patienten mit gerinnungshemmender Therapie erleiden häufiger subdurale Blutungen, wie eine Fall-Kontroll-Studie aus Dänemark zeigt. „Fälle“ waren 10.010 Patienten, bei denen zwischen 2000 und 2015 ein Subduralhämatom diagnostiziert worden war. Als Kontrollen dienten 400.380 Personen aus der Allgemeinbevölkerung. Von den Patienten mit subduraler Blutung standen 47,3% unter gerinnungshemmender Therapie. Für jede Art von Antihrombotikum wurde ein erhöhtes Risiko für Subduralhämatome ausgemacht: Unter ASS erhöhte sich das Risiko um 24%, unter Clopidogrel um 87%, unter einem DOAK um 73%. Mit Vitamin-K-Antagonisten war das Risiko sogar mehr als verdreifacht (369%).