Man muss sich schon berufen fühlen, um als Arzt glücklich zu werden. Geld allein trägt nach den Ergebnissen einer Umfrage wenig zum Wohlbefinden bei.
Avoid common mistakes on your manuscript.
_ Zu diesen Schlüssen kommen Gesundheitsforscher von der Universität in Omaha (Nebraska, USA), nachdem sie in einer repräsentativen Umfrage knapp 1.300 US-Ärzte aller Fachrichtungen konsultiert haben.
Alle Teilnehmer, darunter 40% Hausärzte, erhielten einen Bogen mit 38 Fragen zu Karriere, Verdienst, Zufriedenheit und Engagement. Etwas mehr als ein Drittel verdiente jährlich zwischen 100.000 und 200.000 Dollar, ein Viertel lag bei 200.000–300.000 Dollar und rund ein Fünftel darüber. Knapp ein Fünftel musste mit weniger als 100.000 Dollar klarkommen.
Der Aussage „Arzt zu sein ist eine Berufung“ stimmten 88% der Befragten zu, ebenso hoch war die Zufriedenheit mit dem Beruf (86%) und dem Leben allgemein (87%). Dennoch fühlten sich 46% ausgebrannt oder gaben zu, mit der Zeit abgestumpft zu sein.
Fachärzte waren etwas unzufriedener als Allgemeinärzte. Die Spitzenverdiener zeigten die höchste Zufriedenheit mit ihrer beruflichen Entwicklung, attestierten ihrem Leben tendenziell jedoch weniger Sinn als das Fünftel mit dem geringsten Verdienst.
Als wichtigster Wohlfühlfaktor erwies sich die Zeit, die mit sinnvollen und befriedigenden Tätigkeiten verbracht wurde. Lag diese Zeit bei weniger als zweieinhalb Stunden am Tag, waren die Ärzte rund fünffach häufiger unzufrieden als Ärzte mit mehr als fünf Stunden — und zwar unabhängig vom Verdienst. Die höchste Zufriedenheit zeigten Ärzte, die viele Langzeitbeziehungen zu ihren Patienten pflegten.
Literatur
Tak HJ et al. J Gen Intern Med, online 7. Februar 2017
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
mut Das Richtige zu tun ist wichtiger als Geld. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 9 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9304-3
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-017-9304-3