Bisher stand Fußball eher im Verdacht, den Blutdruck nach oben zu treiben. Bei Frauen hat die Kickerei offenbar den gegenteiligen Effekt — aber nur, wenn sie selbst gegen den Ball treten.
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_ 19 Däninnen um die 40 mit leichter Hypertonie und einem Body-Mass-Index von mehr als 25 hatten zwei- bis dreimal wöchentlich an einem einstündigen Fußballtraining teilgenommen.
Nach einem Jahr war der mittlere arterielle Blutdruck der Fußballerinnen im Schnitt um 5 mmHg gesunken. In einer Kontrollgruppe von 12 nicht trainierenden Frauen war er dagegen um 4 mmHg gestiegen. Das Körpergewicht hatte um 2,5 kg abgenommen (Kontrollen: Zunahme um 0,6 kg), die Körperfettmasse um 3,2 kg (+0,2 kg). Knochenmineraldichte und Mineralgehalt der Knochen hatten bei den Fußballerinnen ebenfalls zugelegt. Auch Lipidprofil, körperliche Ausdauer und Leistungsfähigkeit waren durch das Training günstig beeinflusst worden.
Studienleiter Prof. Peter Krustrup, Sport- und Gesundheitswissenschaftler an der Universität in Odense, hat übrigens nicht nur hypertone Frauen im Blick. Zu seinen Konzepten gehört auch der FC Prostata, für den Männer mit Prostatakrebs aufs Feld laufen. Fußballerisch versuchen sie, gegen die Nebenwirkungen der Androgendeprivation anzuspielen sowie zu Teamgeist und Lebensmut zu finden. Das Projekt ist im vergangenen Jahr mit dem Dänischen Sportpreis ausgezeichnet worden.
Literatur
Krustrup P et al. Scand J Med Sci Sports, online Januar 2017; doi: 10.1111/sms.12829
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rb Fußball senkt den Blutdruck hypertoner Frauen. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 9 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9244-y
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