Bei Babys mit Ekzemen ist das Risiko für Lebensmittelallergien, v. a. für die Hühnereiallergie, sehr hoch. Eine Studie aus Tokio sollte nun die Effekte einer frühen Exposition gegenüber Eiprotein untersuchen. Dafür erhielten Babys mit atopischer Dermatitis vom 6. bis zum 9. Lebensmonat sehr geringe Dosen von 50 mg/d Eiprotein. Vom 10. bis zum 12. Monat gab es dann 250 mg/d.

Danach zeigten 4 der 47 der Kinder, die Eipulver erhalten hatten, im oralen Provokationstest eine Hühnereiallergie (9%). In der Kontrollgruppe waren es 18 von 47 Kindern (38%). Sie hatten ein Placebo erhalten. Die Eitherapie reduzierte das Risiko somit um 78%. Bei Kindern, deren IgE-Werte gegen Eiprotein schon zu Studienbeginn erhöht waren, wirkte die Therapie tendenziell noch besser.

In der Therapiegruppe mussten sechs Kinder wegen Niesattacken, Harnwegsinfektion oder Kawasakisyndrom zeitweise hospitalisiert werden.

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