Dass Menschen mit Befalls- oder Dermatozoenwahn überdurchschnittlich häufig Drogen konsumieren, bestätigt eine britische Studie.
Avoid common mistakes on your manuscript.
_ Es kribbelt und juckt, irgendetwas scheint sich unter der Haut zu bewegen. Obwohl sich objektiv kein Befund ergibt, vermuten Menschen mit Befallswahn, dass dort Parasiten ihr Unwesen treiben. In früheren Studien haben sich solche Patienten häufig als Drogen- oder Alkoholkonsumenten erwiesen. Eine Forschergruppe um Anthony Bewley vom Royal London Hospital hat dies in einem retrospektiven Review bestätigt. Analysiert wurden die Daten von 86 Patienten im Alter von 23 bis 87 Jahren, die im Schnitt fünf Jahre lang an der Befallssymptomatik litten. Alle Teilnehmer waren nach eventuellem Drogenkonsum befragt worden. Bei 24 Patienten waren Urinproben untersucht worden.
Bei 22% der Probanden wurde ein Drogenkonsum dokumentiert. 33% der in den Urinproben durchgeführten Drogentests waren positiv. Am häufigsten war Cannabis konsumiert worden.
Die Londoner Wissenschaftler empfehlen, Patienten mit Befallswahn immer einen Drogentest anzubieten.
Literatur
Marshall C L et al. CED 2016; online 9. Dember 2016, DOI: 10.1111/ced.12999
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
st Befallswahn: Hier lohnt sich ein Drogentest. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 9 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9132-5
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-017-9132-5