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Je mehr Wurst, desto mehr Atemnot.

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_ Regelmäßig gepökelte Fleischerzeugnisse zu essen, gilt in vielerlei Hinsicht als gesundheitsschädlich: Die WHO hat die Produkte als karzinogen eingestuft. Auch das Risiko für KHK und Diabetes ist erhöht. Neu auf der Liste sind Asthmabeschwerden. Laut einer prospektiven Studie aus Frankreich sind Asthmapatienten, die reichlich Wurst und Schinken essen, häufiger von einer Verschlechterung betroffen.

Die zugrunde liegenden Daten stammen aus einer Kohortenstudie, an der Asthmapatienten, erstgradige Verwandte und Kontrollpersonen beteiligt waren. Die 971 Teilnehmer beantworteten ausführliche Ernährungsfragebogen. Während der Nachbeobachtungszeit von im Mittel sieben Jahren kam es bei 20% der Teilnehmer zu einer Zunahme von Asthmabeschwerden wie Engegefühl in der Brust oder Atemnot.

Der Anteil der Personen mit einer Verschlechterung der Symptome lag je nach Konsum von Wurst und Schinken (< 1, 1–3,9 oder ≥ 4 Portionen pro Woche) bei 14%, 20% oder 22%. Auch nach Adjustierung für Risikofaktoren wie Rauchen sowie für Alter und körperliche Aktivität ergab sich ein direkter Effekt: Das Risiko für eine Verschlechterung des Asthmas lag in der Gruppe mit dem höchsten Verzehr um 76% höher als in der Gruppe mit dem geringsten.