Wer singen will, braucht ausreichend Luft. Ein britisches Forscherteam hat jetzt analysiert, wie sich ein Gesangstraining auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Menschen mit respiratorischen Krankheiten auswirkt.
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_ Die Wissenschaftler um Adam Lewis vom Londoner Imperial College hatten sechs Studien ausgewertet, in denen Parameter wie Gesundheitsstatus, Lungenfunktion und Lebensqualität von Gesangsschülern mit Daten von Personen unter Standardversorgung verglichen wurden. Die Sänger nahmen an einer Initiative namens „Singing for Lung Health“ (SLH) teil, die u. a. von der Britisch Lung Foundation unterstützt wird. Ziel ist es, Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen zu mehr Luft zu verhelfen. Der regelmäßige Unterricht, in den Übungen zu Körperhaltung und Atemkontrolle einfließen, wird von einem Gesangslehrer geleitet.
Der Analyse zufolge scheint das Singen bei Menschen mit respiratorischen Erkrankungen die Lebensqualität zu verbessern. Positive Auswirkungen zeigten sich auf die körperliche Gesundheit und das Angstniveau. Außerdem wurden günstige Auswirkungen auf einzelne Lungenfunktionsparameter beschrieben. Insbesondere COPD-Patienten berichteten darüber, dass ihnen der Unterricht helfe, mit ihrer Erkrankung besser zurechtzukommen.
Die Wirkung der Singtherapie sollte nun in Langzeitstudien weiter untersucht werden.
Literatur
Lewis A et al. npj Primary Care Respiratory Medicine 2016; online 1. Dezember 2016, DOI:10.1038/npjpcrm.2016.80
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st Singen öffnet Herzen und Lungen. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 8 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9129-0
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