Bei Patienten mit chronischer Nierenkrankheit ist das Risiko für eine Herzinsuffizienz ähnlich stark erhöht wie das für eine KHK. Von 14.462 Teilnehmern dreier Kohortenstudien hatten 1.461 eine chronische Nierenkrankheit (eGFR < 60 ml/min/1,73 m2). Eine Herzinsuffizienz entwickelte sich mit einer Häufigkeit von 22,0 bzw. 6,2 pro 1.000 Personenjahre bei Teilnehmern mit bzw. ohne Niereninsuffizienz. Die Raten für eine KHK lagen bei 24,5 bzw. 8,4 pro 1.000 Personenjahre. Die Risikodifferenzen blieben auch nach Adjustierung für andere Risikofaktoren statistisch signifikant. „Um die Prognose nierenkranker Patienten zu verbessern, muss zusätzlich zur KHK-Prävention die Herzinsuffizienz Priorität erhalten“, fordern die Studienautoren.