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_ Diabetiker weisen häufig einen ausgeprägten Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) auf [Thornalley PJ et al. Diabetologia. 2007;50:2164–70; Nix WA et al. Diabetes Rs Clin Pract. 2015;107:157–65] Bei Vitamin-B1-Mangel akkumulieren toxische Verbindungen des Glukosestoffwechsels. Zudem werden entzündliche Reaktionen gefördert, was letztlich zu Nervenschäden führt.
Bei der Behandlung der diabetischen Neuropathie ist das kausal wirksame Benfotiamin neben der normnahen Blutzuckereinstellung ein effektiver Therapieansatz. Eine symptomatische Therapie mit Analgetika sei dagegen aufgrund ihrer Nebenwirkungen auf Dauer keine gute Lösung, so Prof. Karlheinz Reiners, Erkelenz.
Durch den frühzeitigen Ausgleich des Vitamin-B1-Defizits durch die Substitution von Benfotiamin (z. B. milgamma protect®) werden die pathogenen Prozesse im diabetischen Stoffwechsel wirksam kompensiert. Bei regelmäßiger Einnahme schützt Benfotiamin Nerven und Gefäße und kann Neuropathie-Symptome wie Schmerzen, Kribbeln, Brennen oder Taubheit in den Füßen lindern. Der klinische Nutzen konnte in Studien belegt werden [Stracke H et al. Exp Clin Endocrinol Diab. 2008;116:600–5; Haupt E et al. Int J Clin Pharmacol Ther. 2005;43:71–7].
Literatur
Pressenkonferenz „Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße? Diabetische Neuropathie im Fokus — Aktuelles aus Wissenschaft und Praxis“; Hamburg, Mai 2017 (Veranstalter: Wörwag)
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Jäger-Becker, D. Diabetes-Schäden bremsen. MMW - Fortschritte der Medizin 159 (Suppl 3), 89 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-0231-0
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