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_ Herr X war mir wenig sympathisch, was nicht unbedingt daran lag, dass er seinen fettleibigen Körper wenig wusch, sondern vielmehr daran, dass er seine Lebensgefährtin drangsalierte und schlug. Er hatte sogar schon wegen Körperverletzung im Gefängnis gesessen. Als er nun uns gegenüber wiederholt unstimmige Angaben gemacht hatte, teilte ich ihm mit, dass ich seinen Wünschen nicht nachkommen könne und er sich bitte einen anderen Hausarzt suchen möge.
Unabhängig davon besuchte ich die bettlägerige Mutter seiner Lebensgefährtin weiter. Wenn ich dort klingelte, wurde vor dem Öffnen der Tür der scharfe Schäferhund in den Abstellraum gesperrt. Eines Tages, ich stand am Krankenbett, kam nun der feine Herr X herein und öffnete dem Hund die Tür. Der ging, wie wohl erhofft, unmittelbar auf mich los. Ich riss der Mutter die Bettdecke weg und hielt sie wie einen Schutzschild vor mich — keine Sekunde zu früh! Der Hund biss zu, doch die Zähne drangen nicht hindurch. Die Tochter schrie laut und fing den fiesen Köter ein.
Ich erklärte, dass ich das Haus nur noch beträte, wenn Hund und Widerling nicht da wären. Das hat auch gut funktioniert.
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Malz, H. Ein Patient hetzt seinen Hund auf mich. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 30 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-0111-9
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